Schwerpunkte

Einer der Schwerpunkte meiner Arbeit liegt in der Arbeit mit Betroffenen von Essstörungen und deren Familien.


Essstörungen

können Lösungsversuche für tiefer liegende seelische Probleme, Ausweg, Flucht oder Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein, ebenso stummer Protest oder Ablehnung. Sie signalisieren Verweigerung und stehen auch für Resignation oder Anpassung.

Das Gefühl sich über Essen bzw. hungern Befriedigung zu verschaffen, führt erst einmal zur schnelleren Erleichterung und zu einem Erleben von Sicherheit und Selbstständigkeit. Da es sich um eine Kurzzeitbefriedigung handelt, brauchen die Betroffenen Wiederholungen – so bekommt das essgestörte Verhalten eine Eigendynamik und gerät außer Kontrolle. Betroffene verlieren die Kontrolle über das wahllose In-sich-Hineinstopfen großer Nahrungsmengen oder über die Verweigerung der Nahrungsaufnahme.

Essstörungen können sich „klassisch“ als Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brechsucht), Binge-Eating-Störung (regelmäßige Essanfälle) oder auch weniger klassisch zeigen. Eine klare Abgrenzung der Erscheinungsformen ist in der Praxis häufig schwierig, da die Symptome ähnlich sind und es Mischformen gibt.


Was tun?

Menschen mit Essstörungen brauchen medizinische, psychosoziale und therapeutische Hilfe. Eine zusätzliche Betreuung der Angehörigen, z. B. der Eltern und Geschwister trägt wesentlich zum Erfolg der Bewältigung der Essstörung bei.

Therapeutische Hilfe bedarf der Freiwilligkeit der oder des Betroffenen. Mit Krankheitseinsicht und dem eigenem Wunsch etwas zu verändern ist die Therapie erfolgversprechend.

Die Angst vor einer Therapie beruht häufig auf der Vorstellung fremdbestimmt dicker oder dünner gemacht zu werden. Zur Genesung gehört auch die Akzeptanz eines altersmäßig akzeptablen Körpergewichts und der damit verbundenen Nahrungsaufnahme. Die Therapie bietet hierfür einen sicheren Rahmen. Hier können Betroffene lernen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln. Die Funktion, die die Essstörung im Leben übernommen hat kann erkannt und Alternativen dazu entwickelt werden. Selbstvertrauen und Selbstverantwortung sind zentrale Schritte zum erwachsenwerden, zur Individualität und zu echter Selbständigkeit.

 

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